Richtlinien zur Barrierefreiheit

Inklusion, das Gefühl der Zugehörigkeit und Respekt bilden die Grundpfeiler unserer Community. Dazu gehört auch, Menschen mit Behinderungen willkommen zu heißen und sie zu unterstützen. Grundsätzlich dürfen Gäste, die zumutbare Anpassungen und Dienstleistungen benötigen, bei der Nutzung von Airbnb nicht diskriminiert werden. Ebenso dürfen ihnen keine Dienstleistungen verweigert werden.

An einigen Standorten können gesetzliche Bestimmungen die zumutbaren Anpassungen, die Gastgeber:innen bereitstellen müssen, erweitern oder einschränken. Gastgeber:innen und Gäste müssen diese gesetzlichen Anforderungen erfüllen.

Assistenztiere und Tiere zur emotionalen Unterstützung

Assistenztier: ein Hund oder ein Miniaturpferd, das individuell darauf trainiert ist, Arbeiten oder Aufgaben für Menschen mit Behinderungen auszuführen

• Was erlaubt ist:
  • Gäste dürfen sich während eines Aufenthalts oder einer Entdeckung von einem Assistenztier begleiten lassen und sind nicht verpflichtet, vor der Buchung anzugeben, dass sie ein Assistenztier mitbringen werden. Für Gastgeber:innen kann unter bestimmten Umständen eine Befreiung von dieser Richtlinie gelten – zum Beispiel, wenn das Assistenztier eine Gefahr für ihre Gesundheit oder Sicherheit darstellt.
  • Gastgeber:innen dürfen Gästen ausschließlich die folgenden Fragen in Bezug auf ein Assistenztier stellen:
    • Gastgeber:innen dürfen sich erkundigen, ob der Gast das Assistenztier aufgrund einer Behinderung benötigt.
    • Gastgeber:innen dürfen fragen, für welche Aufgaben das Assistenztier ausgebildet wurde.
  • Gastgeber:innen sind dafür verantwortlich, alle geltenden staatlichen und lokalen Gesetze, Regeln und Vorschriften zu verstehen und einzuhalten.
    
• Was nicht erlaubt ist:
  • Wenn ein Gast von einem Assistenztier begleitet wird, dürfen Gastgeber:innen Folgendes nicht tun:
    • Gastgeber:innen dürfen Buchungen nicht verweigern.
    • Gastgeber:innen dürfen keine Gebühren für Haustiere und keine anderen zusätzlichen Gebühren berechnen.
    • Gastgeber:innen dürfen Gäste deshalb nicht anders behandeln.
    • Gastgeber:innen dürfen keine diskriminierende Sprache verwenden.
    • Gastgeber:innen dürfen keine abweichenden Regeln für Gäste festlegen.
  • Für das Assistenztier eines Gastes gelten die folgenden Anforderungen:
    • Es darf nicht außer Kontrolle geraten.
    • Es muss stubenrein sein.
    • Es darf nicht ohne vorherige Genehmigung allein in der Unterkunft gelassen werden.
    • Es darf nicht in Bereiche gelassen werden, zu denen ein Gast keinen Zutritt hat.
    • Es muss in öffentlichen Bereichen ein Geschirr tragen, angeleint oder angebunden werden und unter der Kontrolle des Gastes bleiben.

Tiere zur emotionalen Unterstützung: ein Tier, das Gesellschaft leistet, Einsamkeit lindert oder bei Depressionen, Ängsten oder bestimmten Phobien hilft. Es muss jedoch nicht speziell ausgebildet sein, um Aufgaben für Menschen mit Behinderungen zu erfüllen.

• Was erlaubt ist:
  • Ausnahmen gelten in den folgenden Fällen nur, wenn es sich bei einer Buchung um einen Aufenthalt in New York oder Kalifornien (USA) oder an einem anderen Ort handelt, an dem das geltende Recht dies verbietet:
    • Gastgeber:innen können für Gäste, die mit einem Tier zur emotionalen Unterstützung reisen, Gebühren für Haustiere erheben.
    • Gastgeber:innen dürfen Gästen mit einem Tier zur emotionalen Unterstützung den Aufenthalt in einer Unterkunft oder die Teilnahme an einer Entdeckung verweigern.
• Was nicht erlaubt ist:
  • In Ländern, in denen Gastgeber:innen Gästen mit Tieren zur emotionalen Unterstützung die Buchung ermöglichen müssen (es sei denn, für den/die Gastgeber:in gilt eine Befreiung), dürfen Gastgeber:innen Folgendes nicht tun:
    • Gastgeber:innen dürfen keine Gebühren für Haustiere erheben, einem Gast die Buchung verweigern oder andere Regeln, Behandlungen oder Verhaltensweisen für Gäste anwenden, die mit einem Tier zur emotionalen Unterstützung reisen.
    • Gastgeber:innen dürfen keine Informationen oder Unterlagen über das Tier zur emotionalen Unterstützung eines Gastes anfordern, die über die oben beschriebenen Fragen für Assistenztiere hinausgehen.
  • In Ländern, in denen Gastgeber:innen Gästen mit Tieren zur emotionalen Unterstützung die Buchung ermöglichen müssen, gelten für ein solches Tier die folgenden Anforderungen:
    • Es darf nicht außer Kontrolle geraten.
    • Es muss stubenrein sein.
    • Es darf nicht ohne vorherige Genehmigung allein in der Unterkunft gelassen werden.
    • Es darf nicht in Bereiche gelassen werden, zu denen ein Gast keinen Zutritt hat.
    • Es muss in öffentlichen Bereichen ein Geschirr tragen, angeleint oder angebunden werden und unter der Kontrolle des Gastes bleiben.

Zumutbare Anpassungen

Wir empfehlen Gastgeber:innen und Gästen, sich im Vorfeld einer Buchung über zumutbare Anpassungen auszutauschen. Gastgeber:innen sollten versuchen, zumutbaren Anfragen von Gästen hinsichtlich der Barrierefreiheit nachzukommen.

• Was erlaubt ist:
  • Gäste dürfen bei einem Aufenthalt oder einer Entdeckung um eine zumutbare Anpassung bitten, die ihnen den Zugang zu einer Unterkunft bzw. einer Entdeckung, die Kommunikation während des gebuchten Aufenthalts oder die Teilnahme an einer Entdeckung erleichtert. Gastgeber:innen ist es gestattet, ein angemessenes Gegenangebot zu der ursprünglichen Anfrage eines Gastes nach einer zumutbaren Anpassung zu machen.
  • Gastgeber:innen dürfen bestimmte unzumutbare oder unerfüllbare Anfragen ablehnen, die:
    • das Sicherheitsrisiko für den/die Gastgeber:in oder andere Personen erhöhen;
    • den Ablauf einer Entdeckung grundlegend verändern oder das Erlebnis anderer Gäste erheblich beeinflussen;
    • eine bauliche Veränderung an einem Gebäude oder einer Unterkunft erfordern;
    • es erforderlich machen, dass der/die Gastgeber:in zusätzliche Aufgaben übernimmt, die zeitintensiv sind oder eine erhebliche körperliche oder finanzielle Belastung darstellen;
    • von einem Gastgeber oder einer Gastgeberin verlangen, gegen vor Ort geltende Gesetze, Bestimmungen von Hauseigentümer:innenverbänden oder Baubestimmungen zu verstoßen.
• Was nicht erlaubt ist:
  • Gastgeber:innen dürfen eine zumutbare Anfrage eines Gastes bezüglich einer Anpassung nicht ablehnen, wenn die Anfrage spezifisch ist, klar formuliert wurde, mit ausreichender Vorlaufzeit gestellt wurde und nicht unzumutbar oder unerfüllbar ist (siehe die weiter oben genannte Auflistung von Anfragen, die als unzumutbar oder unerfüllbar gelten).
  • Gastgeber:innen dürfen sich nicht dazu verpflichten, eine zumutbare Anpassung zu ermöglichen, wenn sie diese zum Zeitpunkt der Buchung doch nicht erfüllen können.
• Zusätzliche Erwägungen:
  • Gastgeber:innen werden nicht bestraft, wenn das Versäumnis als Gastgeber:in, eine zumutbare Anpassung zu ermöglichen, außerhalb ihrer Kontrolle liegt oder wenn sie objektiv dargelegt haben, warum die Anfrage für sie unzumutbar oder nicht erfüllbar ist.

Was passiert, wenn sich ein:e Gastgeber:in oder ein Gast nicht an unsere Richtlinien hält?

Wir bitten die Mitglieder unserer Community, zusammenzuarbeiten, um Airbnb so barrierefrei wie möglich zu gestalten. Wenn Gastgeber:innen oder Gäste nicht bereit sind, unsere Richtlinien einzuhalten, behält sich Airbnb das Recht vor, bestimmte Maßnahmen zu ergreifen. Dazu gehören unter anderem die Suspendierung des Airbnb-Kontos als Gastgeber:in oder Gast sowie die Entfernung von der Airbnb-Plattform.