Warum dieser Gastgeber einem Helfer im Einsatz gegen COVID-19 eine kostenlose Unterkunft zur Verfügung stellte

Erfahre, wie Airbnb von einem großzügigen Gastgeber inspiriert wurde, das Programm ins Leben zu rufen, mit dem Unterkünfte an medizinisches Personal vermittelt werden.
Von Airbnb am 7. Juli 2020
Video: 4 Min.
Aktualisiert am 24. Aug. 2023

Das Wichtigste

  • Eine Gastgeberin im „Open Homes“-Programm in Kalifornien erklärt, wie sie dazu inspiriert wurde, ihre Unterkunft für einen guten Zweck nutzen.

  • Sie stellte eine gesamte Unterkunft als Übernachtungsmöglichkeit für eine Krankenschwester in der Notaufnahme zur Verfügung.

  • Die Krankenschwester konnte weiterarbeiten, während sie von ihrer Familie isoliert war.

  • Die Gastgeberin sagt, dass ihre Nachbarn stolz darauf sind, die wichtige Arbeit der Krankenschwester zu unterstützen

„Open Homes“ ist jetzt Airbnb.org.

Das „Open Homes“-Programm von Airbnb wurde in Airbnb.org umgewandelt, eine ganz neue Non-Profit-Organisation gemäß Artikel 501(c)(3). Danke, dass ihr gemeinsam mit uns die „Open Homes“-Community aufgebaut habt. Wir freuen uns darauf, zusammen mit euch dieses neue Kapitel aufzuschlagen.

Cinde, eine in Sacramento ansässige Unternehmerin, wurde 2018 erstmals Gastgeberin im „Open Homes“-Programm. Inspiriert wurde sie dazu von ihrem Pastor. Das Camp Fire – der zerstörerischste Brand in der Geschichte Kaliforniens – ereignete sich ganz in der Nähe und Cinde wollte ihr Möglichstes tun, um zu helfen. So wurde sie erstmals Gastgeberin im „Open Homes“-Programm. Sie nahm eine schwangere Frau und ihre Familie auf, die nach dem Feuer aus ihrem Zuhause im kalifornischen Paradise geflohen waren.

Die Mission einer Gastgeberin, Ersthelfern das Leben leichter zu machen

Als Cinde zum ersten Mal von medizinischen Fachkräften und Ersthelfern hörte, die sich von ihren Familien isolieren mussten, während sie im Einsatz gegen COVID-19 arbeiteten, wusste sie genau, was sie zu tun hatte. Als sie mitbekam, dass eine Freundin, Margy, als Krankenschwester eine Übernachtungsmöglichkeit brauchte, bot sie ihr sofort kostenlos ihre Unterkunft an.

„Margy erzählte mir, dass sie bei ihrer Arbeit ununterbrochen moralische Entscheidungen treffen muss. Und dies war eine moralische Entscheidung, die sie nicht treffen musste, als sie sich entschieden hatte, umzuziehen und so ihre Familie zu schützen“, so Cinde.

Die Suche einer Krankenschwester nach einer Unterkunft

Margy ist seit 13 Jahren Krankenschwester in der Notaufnahme und hat schon einige Pandemien miterlebt – von H1N1 über SARS bis hin zu Zika. Doch als sich COVID-19 ausbreitete, wusste sie, dass diesmal alles etwas anders ablaufen würde.

Besonders besorgt war sie wegen der sich verdichtenden Anzeichen, dass eine erhöhte Exposition gegenüber COVID-19 zu ernsteren Verläufen und sogar zum Tod führen könnte. Dabei sorgte sie sich nicht nur um sich selbst und ihre Kollegen, sondern auch um ihre Familie.

„Ich fühle mich moralisch verpflichtet, meinen Einsatz gegen COVID-19 fortzusetzen, weil ich eine Ausbildung in diesem Bereich habe, die nun mal nicht jeder hat“, sagt Margy. „Aber ich fühlte auch eine moralische Verpflichtung, meine Familie zu schützen.“

Margy war bei der Arbeit mit vielen wichtigen Entscheidungen konfrontiert und musste sich gleichzeitig überlegen, wann sie ausziehen sollte – und ob sie es sich das überhaupt leisten konnte. Cinde, die Margy ihre Unterkunft überließ, nahm ihr diese Sorge ab. „Diese Situation ist für uns alle so belastend, sowohl körperlich als auch seelisch. Und wenn wir jemandem einen Teil dieser Last nehmen können, macht das einen großen Unterschied.“

Was die Unterstützung von Mitmenschen ausmachen kann

Aber nicht nur die finanzielle Belastung wurde ihr genommen. Die Arbeit im Einsatz gegen COVID-19 ist emotional und körperlich aufreibend, und Margy hat sich oft isoliert und allein gefühlt. Cinde gab ihr nicht nur ein Dach über dem Kopf – sondern auch ein Gefühl von Gemeinschaft.

„Meine Freunde in der Nachbarschaft haben gehört, dass [Margy] in der Notaufnahme arbeitet und sind vorbeigekommen, um mir zu sagen, wie sehr sie ihre Arbeit schätzen“, erzählt Cinde. „Sie haben mich gebeten, ihr mitzuteilen, dass sie wirklich stolz auf ihren Einsatz sind. Also stehen sogar meine Nachbarn dahinter. Es ist wundervoll.“

Cinde war eine Inspiration für unser Programm, mit dem Unterkünfte an medizinisches Personal vermittelt werden, das wir im März 2020 ins Leben gerufen haben. Die Unterstützung, die Cinde Margy zukommen lässt, zeigt, wie wichtig ein Gemeinschaftsgefühl in dieser schwierigen Zeit sein kann. Für Margy hat es den entscheidenden Unterschied gemacht.

„Wenn meine Mitmenschen mich so unterstützen, dann habe auch ich den Wunsch, sie zu unterstützen und meine Arbeit im Einsatz gegen COVID-19 fortzusetzen“, erklärt Margy. „Und wir können es bei einer Pandemie nicht gebrauchen, dass die Einsatzkräfte weglaufen. Also tu, was du kannst, um diese Menschen zu unterstützen. Das ist unglaublich wichtig.“

Tritt einer wachsenden Community bei, die Menschen in Zeiten der Not unterstützt.

Das Wichtigste

  • Eine Gastgeberin im „Open Homes“-Programm in Kalifornien erklärt, wie sie dazu inspiriert wurde, ihre Unterkunft für einen guten Zweck nutzen.

  • Sie stellte eine gesamte Unterkunft als Übernachtungsmöglichkeit für eine Krankenschwester in der Notaufnahme zur Verfügung.

  • Die Krankenschwester konnte weiterarbeiten, während sie von ihrer Familie isoliert war.

  • Die Gastgeberin sagt, dass ihre Nachbarn stolz darauf sind, die wichtige Arbeit der Krankenschwester zu unterstützen

Airbnb
7. Juli 2020
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