Mach mit deinem Handy tolle Fotos deiner Unterkunft

So kannst du deine Kameraeinstellungen anpassen, die Bildkomposition bestimmen und mit deinen Fotos eine Geschichte erzählen.
Von Airbnb am 2. Juli 2020
Lesezeit: 7 Min.
Aktualisiert am 4. Okt. 2022

Highlights

  • Es ist ganz einfach, das einzufangen, was deine Unterkunft ausmacht.

  • Befolge einfach diese Schritte, einschließlich einiger Empfehlungen, was du tun und was du lieber lassen solltest.

  • Überprüfe anhand unserer Checkliste, dass du die wichtigsten Punkte beachtet hast.

Egal, ob du deine Unterkunft zum ersten Mal fotografierst oder dein Inserat aktualisieren möchtest, um Änderungen zu zeigen, die du an deiner Unterkunft vorgenommen hast: Es ist viel einfacher, tolle Fotos mit deinem Handy zu machen, als du vielleicht denkst.

1. Bereite deine Unterkunft vor

Bevor du loslegst, solltest du dich mithilfe unseres Foto-Tutorials darüber informieren, wie du deine Unterkunft optimal ausleuchtest und herrichtest. Nimm dir Zeit, um fünf bis sechs Fotos von jedem Zimmer zu machen.

Bei der Aufnahme von Fotos ist es wichtig zu verstehen, wie deine Inseratsfotos auf Airbnb angezeigt werden:

  • Dein erstes Bild ist dein Titelfoto – das Hauptfoto auf deiner Inseratsseite und das Bild, das in den Suchergebnissen angezeigt wird.
  • Deine ersten fünf Fotos, einschließlich des Titelfotos, erscheinen als Collage oben auf deiner Inseratsseite und werden rechteckig zugeschnitten. Denk also daran, deine Fotos zu zentrieren.
  • Deine Bildergalerie enthält alle Fotos, in denen Gäste stöbern können.

2. Überprüfe deine Einstellungen

Mit vielen Handys kann man großartige Fotos machen. Hier zeigen wir dir einige hilfreiche Funktionen und wie man sie verwendet.

Aktiviere das Raster
Raster können dir helfen, ein Bild zu positionieren und zu erkennen, ob es gerade ist. So kannst du Raster anpassen:

  • Für iPhones: Rufe Einstellungen > Kamera auf und aktiviere das Raster auf deinem Handy.
  • Für Android: Starte die Kamera-App, rufe die Einstellungen auf, scrolle nach unten und aktiviere die Option Raster.

Weitere Tipps zur Verwendung von Rastern findest du im Abschnitt zur Drittel-Regel.

Schalte den Blitz aus
Ein Blitz kann zu grell sein. Ideal ist helles, natürliches Licht. Wenn deine Unterkunft Fenster hat, dann versuche, sie zur hellsten Tageszeit zu fotografieren. Wenn es keine Fenster gibt, können eingeschaltete Lampen eine behagliche Atmosphäre erzeugen.

Um den Blitz auszuschalten, öffne einfach deine Kamera-App, suche das Blitzsymbol und tippe auf Aus.

Überprüfe die Bildauflösung
Die schärfsten Fotos haben eine Auflösung von mindestens 1024 x 683 Pixeln. Die Einstellungen sind manchmal so optimiert, dass nur Bilder mit niedriger Auflösung gespeichert werden. Stelle daher sicher, dass du während deines Fotoshootings Bilder mit hoher Auflösung speicherst. Du kannst dies jederzeit wieder ändern, sobald du alle Fotos für dein Inserat aufgenommen hast.

3. Gestalte ein professionelles Foto

Hier sind einige Tipps und Hinweise für die Aufnahme hochwertiger Bilder.

Achte auf gerade Linien
Empfehlenswert: Halte dein Handy gerade und parallel zum Boden. Um das Hauptmöbelstück zu zentrieren, musst du möglicherweise deine Hände etwas heben oder senken. Im Schlafzimmer solltest du eher das Bett im Fokus haben, im Wohnzimmer beispielsweise das Sofa. Eine gute Faustregel ist, dass die Kamera immer hoch genug positioniert sein sollte, um die Oberseite von Betten, Tischen und Arbeitsflächen zu erfassen.

So lieber nicht: Vermeide es, dein Telefon über den Kopf zu heben, um eine bessere Ansicht zu erhalten, oder es schräg zu halten. Dies führt oft zu unerwünschten Verzerrungen.

Berücksichtige die Drittel-Regel
Die Drittel-Regel ist ein Grundprinzip der Fotokomposition. Dabei wird ein Bild horizontal und vertikal in Drittel unterteilt, sodass neun Rechtecke und vier Schnittpunkte der Rasterlinien entstehen. Wenn du die Rasterfunktion auf deinem Handy einschaltest und die Drittel-Regel anwendest, sorgst du dafür, dass deine Fotos gerade sind und eine gute Bildkomposition aufweisen.

Empfehlenswert: Positioniere das Bildmotiv dort, wo sich die Linien des Rasters schneiden (also leicht seitlich und nicht in der Mitte). Richte dein Telefon zum Beispiel so aus, dass der Fokus deiner Aufnahme – dein Sofa, dein Bett oder dein Tisch – dort liegt, wo sich die Linien links oder rechts auf deinem Bildschirm kreuzen.

So lieber nicht: Richte den zentralen Fokus besser nicht auf das untere oder obere Drittel, sonst fehlen deinem Foto eventuell wichtige Bestandteile.

Achte darauf, dass deine Aufnahmen scharf sind

Empfehlenswert: Verwende den Autofokus, damit du den Fokus nicht manuell anpassen musst.

So lieber nicht: Vermeide es, Aufnahmen einhändig zu machen. Wenn du dein Handy mit beiden Händen hältst, ist das Bild weniger verwackelt und somit deutlich schärfer. Du kannst dich auch mit den Ellbogen an deinem Oberkörper abstützen, um deine Hände zu stabilisieren.

Setze den Zoom gezielt ein
Neuere Handys haben oft voreingestellte Modi für bestimmte Einstellungen – zum Beispiel Hochformat, Querformat und Weitwinkel. Wenn die Kamera deines Handys über diese Optionen verfügt, dann verwende diese, anstatt die Kamera zu bewegen.

Das Zoomen mit dem Objektiv klappt am besten, wenn du durchdacht gestaltete Bereiche deiner Unterkunft erfasst – richte das Bild zum Beispiel so aus, dass nur ein Teil des Wohnzimmertisches, des Sofas und eines darüber hängenden Gemäldes im Mittelpunkt steht.

Wenn dein Handy diese Modi nicht bietet, verwende am besten die Standardeinstellung, um einen Raum als Ganzes zu fotografieren. Zoome nur dann heran, wenn du Nahaufnahmen machen möchtest, zum Beispiel von einem Blumenarrangement auf dem Nachttisch oder von Kunstwerken über dem Sofa.

4. Erzähle eine Geschichte

Zeige, warum sich Gäste für einen Aufenthalt in deiner Unterkunft begeistern sollten. Auch wenn deine Inseratsbeschreibung wichtige Details enthält: Ein Bild sagt auf Airbnb wirklich mehr als tausend Worte.

    Hebe die Ausstattung hervor
    Gäste schätzen es, über besondere Details in deiner Unterkunft Bescheid zu wissen. Daher solltest du alle bemerkenswerten Ausstattungsmerkmale fotografieren. Es ist hilfreich, sie im Kontext der Unterkunft oder des jeweiligen Zimmers zu erfassen. Nimm zum Beispiel ein Foto aus größerer Distanz auf, das gefaltete Handtücher auf einer Bank neben einer Badewanne zeigt, anstatt eine Nahaufnahme der Armaturen an der Wanne zu machen.

    Hier sind einige Beispiele für Ausstattungsmerkmale, die du fotografieren und in den Bildunterschriften erwähnen könntest:

    • einen Arbeitsplatz für Laptops
    • familienfreundliche Möbel, etwa einen Hochstuhl oder ein Babybett
    • Außenbereiche wie eine Terrasse, einen Garten oder einen Balkon
    • eine Espressomaschine, eine Kaffeekanne oder ein Teeservice
    • Premium-Badezimmerartikel wie weiche Handtücher, Bademäntel oder Hausschuhe

    Richte deine Kamera aus
    Verwende horizontale Bilder für deine ersten fünf Fotos, da diese im Raster auf deiner Inseratsseite am besten dargestellt werden.

    Empfehlenswert: Verwende vertikale Aufnahmen für enge Räume, beispielsweise für begehbare Kleiderschränke, kleine Badezimmer oder Balkone.

    So lieber nicht: Vermeide es, ein vertikales Bild als eines der fünf Fotos im Raster zu verwenden. Es wird nämlich beschnitten, um es dem horizontalen Design anzupassen.

    Setze auf abwechslungsreiche Bilder
    Du kannst Gästen dabei helfen, sich vorzustellen, wie und wo sie in deiner Unterkunft schlafen, essen und sich entspannen werden. Du solltest aber auch Fotos von interessanten Details einfügen.

    Achte darauf, dass du für jeden Raum eine Kombination aus Nahaufnahmen und Aufnahmen aus größerer und mittlerer Distanz sowie aus horizontalen und vertikalen Bildern verwendest. Hier sind ein paar Tipps dazu, wann du welche Art von Bildkomposition verwenden solltest:

    • Fotos aus größerer Distanz vermitteln einen ersten Gesamteindruck. So bekommen Gäste eine Ahnung davon, wie groß ein Raum ist und was er ihnen bietet.
    • Fotos aus mittlerer Distanz funktionieren gut aus einer geraden Perspektive und nicht aus einem Winkel. Dieses Bild hilft Gästen dabei, ein Gefühl für das Hauptmerkmal des Raums zu bekommen.
    • Nahaufnahmen helfen dabei, die Persönlichkeit oder Atmosphäre eines Zimmers zu veranschaulichen, zum Beispiel anhand von Büchern auf einem Nachttisch. Wenn du Nahaufnahmen machst, dann achte besonders darauf, was sich innerhalb des Bildrahmens befindet: Denk daran, Kissen aufzuschütteln, Kabel zu verstecken und die Bettwäsche glattzuziehen.

    Empfehlenswert: Vermittle auf deinen Fotos einen Eindruck davon, wie die einzelnen Zimmer angeordnet und miteinander verbunden sind. Du könntest beispielsweise das Wohnzimmer im Hintergrund einer Nahaufnahme zeigen. Stell dir deine Bildergalerie wie einen geführten Rundgang vor, mit dem du Gästen ein Gefühl für den Grundriss vermitteln kannst.

    Fotografiere mehr, als du brauchst
    Du hast dir die ganze Arbeit gemacht und deine Unterkunft hergerichtet. Achte jetzt also darauf, dass du tatsächlich alles auf deinen Fotos festhältst. Du kannst später noch entscheiden, welche Bilder du am Ende zeigen möchtest.

    Beachte bei deiner Auswahl, dass deine Fotos die Geschichte deiner Unterkunft erzählen und Gäste wissen lassen sollten, was sie erwarten können. Hier sind ein paar Vorschläge:

    • Lade genügend Fotos hoch, um bei deinen Gästen die richtigen Erwartungen zu wecken.
    • Füge zwei bis vier Fotos von jedem Zimmer hinzu, zu dem deine Gäste Zugang haben.
    • Fotografiere jeden Raum aus verschiedenen Perspektiven. So bekommen die Betrachter:innen einen besseren Gesamteindruck.
    • Mach ein paar Nahaufnahmen, um die individuelle Atmosphäre deiner Unterkunft zu zeigen.
    • Mach gut erkennbare Fotos der barrierefreien Ausstattung.

    Verwende diese Checkliste
    Um dich bei deinen Aufnahmen zu unterstützen, haben wir eine Liste mit empfohlenen Fotos und Blickwinkeln zusammengestellt.

    Schlafzimmer

    • Foto aus größerer Distanz: jedes Schlafzimmer
    • Alternativer Blickwinkel auf die Räume für mehr Kontext
    • Foto aus mittlerer Distanz: wichtige Elemente wie Bett und Nachttisch
    • Nahaufnahme: etwas, das Persönlichkeit vermittelt, zum Beispiel ein Buch oder Blumen auf einem Beistelltisch

    Wohnzimmer

    • Foto aus größerer Distanz: der gesamte Wohnbereich (möglichst mit Licht, das durch ein Fenster scheint)
    • Foto aus mittlerer Distanz: eine Couch oder ein Sitzbereich
    • Nahaufnahme: etwas, das Persönlichkeit vermittelt, beispielsweise ein Kamin

    Badezimmer

    • Foto aus größerer Distanz: das Hauptbadezimmer
    • Foto aus mittlerer Distanz: weitere Badezimmer mit Badewanne oder Dusche und Waschbecken
    • Nahaufnahme: gestapelte Handtücher oder ein Fensterausblick

    Küche

    • Foto aus größerer Distanz: die gesamte Küche oder Kochnische
    • Foto aus mittlerer Distanz: der Backofen/Herd mit der aufgeräumten Arbeitsplatte
    • Nahaufnahme: Blumenarrangements in der Tischmitte
    • Nahaufnahme eines Korbs mit Reinigungszubehör für Gäste

    Außenbereiche

    • Foto aus größerer Distanz: Balkon, Garten, Terrasse oder die gesamte Veranda
    • Foto aus mittlerer Distanz: alle Sitzbereiche im Freien (und möglicherweise die Aussicht von dort)
    • Nahaufnahme: liebevoll gestaltete Deko, z. B. Topfpflanzen neben Gartenmöbeln
    • Aufnahme aus größerer Distanz: der Weg zu deinem Eingang

    Du kennst deine Unterkunft besser als alle anderen. Fotografiere also sowohl das, was dir selbst am besten gefällt, als auch das, was Gäste in ihren Bewertungen besonders hervorheben. Bevor du dein Fotoshooting abschließt, solltest du dir ein paar Minuten Zeit nehmen, um deine Aufnahmen kurz durchzusehen. So kannst du dir sicher sein, dass du auch wirklich alle Punkte auf deiner Liste abgehakt hast.

    Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen können sich seit der Veröffentlichung geändert haben.

    Highlights

    • Es ist ganz einfach, das einzufangen, was deine Unterkunft ausmacht.

    • Befolge einfach diese Schritte, einschließlich einiger Empfehlungen, was du tun und was du lieber lassen solltest.

    • Überprüfe anhand unserer Checkliste, dass du die wichtigsten Punkte beachtet hast.

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