Konzert

Knust

Von 29 Einheimischen empfohlen,

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September 9, 2019
Nur wenige „Überlebende“ können noch von den Anfängen erzählen, denn das JAZZHOUSE eröffnete im August 1966 mit dem jungen „modern Jazzer“ ALBERT MANGELSDORFF seine Pforten in der Brandstwiete 2. Der NDR-Bigband Musiker Fred Christmann (Trompete) war zusammen mit seinem ebenfalls beim NDR musizierenden Bruder der erste Betreiber des späteren KNUST. Und die Galerie der großen Namen der ersten zehn Jahre ist beeindruckend. Inga Rumpfs Folklore-Gruppe „City Preachers“ spielte von 1966-1967 jeden (!) Sonntag für unfassbare 10,- Mark Eintritt. Immer ausverkauft – heißt es. Sicher ist auch, dass Udo Lindenberg im alten Jazzhouse begann und dort von Klaus Doldinger entdeckt wurde. Oder das der Jazzpianist Gottlieb Wendehals Haus-Pianist war. Dennoch waren die Tage des Modern-Jazz im JAZZHOUSE gezählt. Wie so viele Musikclubbetreiber überlebten die Christmänner den Umschwung von „Unterhaltung“ zu „Konzert“ in den frühen 70er Jahren nicht. Das Stammpersonal ging und begann im Onkel Pö (u.a. „Tresenlegende Harriet“) Dieter Dombrowski leitete 1976 die Wende ein: „Immer was los – nie Eintritt“ hieß das Motto der „echten“ und urigen Folk-Kneipe KNUST. Der Name kam von den auch im Großneumarkt populären kostenfrei am Tresen angebotenen Knuste – die man mit Schmalz bestreichen konnte. Und es gab wieder neue Bands. Torfrock – zum Beispiel erlebten ihre Geburtsstunde 1976 im Knust, als sie aus Spaß die plattdeutsche Version von „Hey Joe“ spielten und sich das Publikum vor Lachen nicht mehr einkriegen konnte. Knust-Besitzer Dombrowski produzierte dann die ersten drei Torfrock LPs, bevor er 1983 von seiner ersten Steuerprüfung dahin gerafft wurde. Der junge Booker und Blues-Harp Spieler Karsten Schölermann übernahm und erfand die ambivalente „Hamburger Engtanzfete mit Alleintanzverbot“. Sie sollte dem KNUST über die nächste Zeitenwende helfen, hielt 15 Jahre und schaffte es auf beeindruckende 1370 Auflagen. Oder die ersten beiden, bis heute legendären, R.E.M - Shows 1984. In den späten 80ern war es dann kaum möglich mit Livemusik einen Blumentopf zu gewinnen. Wir überlebten nur durch die Engtanzfete. Anfang der 90er kam mit Jungbooker Dirk Matzke der fällige Wechsel ins nächste Zeitalter. Er hatte sich gerade beim „South by Southwest“ die neuen jungen „American-New-Folk“ Künstler angeschaut. Plötzlich war das Knust wieder Anlaufstelle internationaler Künstler. Jeff Buckley oder Heather Nova kamen Anfang der 90er – um nur zwei Namen zu nennen. Stammgast war neben vielen Hamburger Musikern auch Norbert Roep. Er war es der Ende der 90er – Dirk Matzke war zum Rolling Stone gewechselt – die „Hamburger Schule“ ins Knust zurück brachte. „There is a Tear in my Becks“ hieß es denn am 31.12.2002 als das Knust geschlossen – und abgerissen wurde. Es dauerte 20 Monate bis die 1990 von Schölermann gegründete „KNUST GmbH“ eine neue Location gefunden hatte. Am 1.9.2003 eröffnete das KNUST in den Räumen des alten Schlachthof. Das Originalschild von 1976 wurde über die Tür geschraubt. Zunächst aber wurden Verluste angehäuft. Das neue Knust war doppelt so groß wie das alte. Keiner wusste wie so ein großer Club funktioniert. Und so wurde die überaus großzügige „76.000 € Umzugshilfe“ der Kulturbehörde binnen drei Monaten in Umbauten und Technik gesteckt. Nur 9 Monate später war das Experiment dann fast vorbei – im Sommer 2004 waren bereits über 100.000 Euro Anfangsverluste aufgelaufen. „Ich bedanke mich bei meiner Mutter für die Bürgschaft und bei der Haspa für das Darlehen.“ sagt Geschäftsführer Karsten Schölermann. „Beide sind noch da“ ergänzt er. Es wird wohl noch ein paar Jahre dauern, bis das Darlehen abgezahlt ist. Und beim Fussball. “Wir haben damals im Sommer 2004 einfach die Wiese vor dem KNUST (heute „Lattenplatz“) als Minifussballfeld gekreidet. Und alle Spiele der EM gezeigt. Das hat uns damals gerettet.“ Fussball wird im Knust bis heute gezeigt. Und auf dem Lattenplatz finden seit 2011 akustische Konzerte unter dem Titel „Knust Accoustics“ statt. Es sei mal wieder Aufbruch und Wandel. „In New York spielen an jeder Straßenecke tolle Künstler, und niemand ist sich zu schade nach Geld zu fragen, und Hut oder Gitarrenkoffer auf zu halten.“ Bei den Lattenplatzkonzerten kommen so durchaus ordentliche Gagen zustande – die Zuschauer kommen gerne – und zahlen gerne. Aber die Schwelle – Neuem zu lauschen ist gesunken.
Nur wenige „Überlebende“ können noch von den Anfängen erzählen, denn das JAZZHOUSE eröffnete im August 1966 mit dem jungen „modern Jazzer“ ALBERT MANGELSDORFF seine Pforten in der Brandstwiete 2. Der NDR-Bigband Musiker Fred Christmann (Trompete) war zusammen mit seinem ebenfalls beim NDR musizi…
Herman
April 24, 2018
tolle Live-Musik mit ständig wechselnden Künstlern
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October 8, 2015
Konzerte, Parties und Drinks.

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